Solidarität mit Menschen in Afghanistan
Der SPD Stadtverband Weiden und die Jusos Weiden zeigen sich solidarisch mit unseren afghanischen Freund:innen und Mitmenschen, die im Vertrauen auf eine bessere Zukunft Hand in Hand in den letzten 20 Jahren mit den westlichen Staaten am Aufbau ihres Landes gearbeitet haben.
Wir befürworten die Entscheidung der Stadt Weiden Schutzsuchenden Obhut zu bieten und appellieren an unsere Bürgerinnen und Bürger, die Integration aktiv mitzugestalten, um diese gelingen zu lassen und den notwendigen Rückhalt zu geben, den sie verdienen.
Die jüngsten Ereignisse in Afghanistan haben uns alle erschüttert.
Insbesondere auf Ortskräfte, Frauen, Kinder und vor allem junge Mädchen, Mitglieder der LGBTQ-Community, Journalist:innen, Aktivist:innen und Minderheiten wartet nicht nur eine ungewisse, sondern vor allem einen von Gewalt und Unterdrückung geprägte Zukunft.
Die Schreckensherrschaft der Taliban in den 90er Jahren hat uns im negativen Sinne eindrucksvoll vor Augen geführt, wozu diese in der Lage sind, und dass sie vor nichts zurückschrecken. Dinge, dir für jeden einzelnen von uns in unserem Land selbstverständlich sind, bedeuten in Afghanistan mitunter den sicheren Tod. Die Menschlichkeit gebietet uns daher, unseren Mitmenschen, darunter vor allem den Frauen und Kindern Schutz zu gewähren. Dazu zählt auch, den Zugang zur Bildung weiterhin aufrechtzuerhalten, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt unabhängig von ihrer politischen Orientierung, um Solidarität und Menschlichkeit, insbesondere wenn die mediale Aufmerksamkeit zu schwinden beginnt.
In Zeiten der Spaltung ist es umso wichtiger, Zeichen zu setzen und Gemeinschaft aktiv zu leben. Das sind wir all jenen schuldig, die im Kampf um ein unabhängiges und demokratischeres Afghanistan Mut bewiesen haben und die nun wegen des Scheiterns dieser Bemühungen um ihr Leben fürchten müssen.